Bomben im Meer – Eine empfehlenswerte Dokumentation von Radio Bremen

Etwa 1,6 Millionen Tonnen Munition und chemische Waffen liegen seit über 70 Jahren auf dem Meeresgrund vor den deutschen Küsten in Nord- und Ostsee. Touristen, Muschelsucher, Strandbesucher ahnen die Gefahr nicht, doch Experten schlagen Alarm – denn das riesige Arsenal versenkter Weltkriegsmunition stellt eine tickende Zeitbombe an unseren Küsten dar.

Für die Umwelt und die Menschen werden die alten, vor sich hin rostenden Kriegswaffen inzwischen zu einer unberechenbaren Gefahr. Viele Sprengkörper sind auch heute noch hochexplosiv und eine reale Bedrohung für Schifffahrt und Fischerei.

TNT und Arsen z.B. sind immer häufiger in Speisefischen nachweisbar. In Gebieten, wo viel Munition liegt, werden die Fische krebskrank. Hochentzündliches Phosphor aus den rostenden Granaten wird immer häufiger an Strände gespült. Da es Bernstein zum Verwechseln ähnlich sieht, sind schlimme Verbrennungen bei Sammlern die Folge. Meer und Strände werden zu kontaminierten Gefahrenzonen. Fischkutter finden Minen in ihren Netzen. Die zuständigen Bundesbehörden ignorieren den dringenden Handlungsbedarf und weisen auf Milliarden-Kosten hin.

Die sehr empfehlenswerte Filmdokumentation von Radio Bremen „Bomben im Meer“ zeigt die Gefahren und Hintergründe eines bisher unterschätzten Problems an unseren Küsten. Weitere Information finden Sie hier: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/Bomben-im-Meer,sendung959616.html.